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Kopfschmerzen

Kopfschmerzen sind eine neurologische Erkrankung, die teilweise nur schwer zu diagnostizieren ist. Oftmals überschneiden sich die Symptome bei den verschiedenen Kopfschmerzarten und sind nicht so klar zu unterscheiden wie in der Abbildung.

Eine Abgrenzung des chronischen Spannungskopfschmerzes von der chronischen Migräne ist manchmal schwierig.
Mehr als 90 Prozent der Menschen, welche unter Kopfschmerzen leiden, haben Migräne, Spannungskopfschmerzen oder eine Kombination dieser beiden Formen. Während bei der Migräne der Schmerz meist einseitig, pulsierend und sehr stark ist, tritt der als drückend und ziehend empfundene Spannungskopfschmerz gewöhnlich beidseitig auf und wird als leicht bis mäßiger Schmerz klassifiziert.

Sinusitis

Bei Sinusitis-Kopfschmerzen verspüren Patienten einen tiefen und andauernden Schmerz in den Wangenknochen, auf der Stirn oder auf dem Nasenrücken. Sinusitis-Kopfschmerzen entstehen, wenn sich Hohlräume im Kopf – die Stirn- und Nebenhöhlen – entzünden.

Der Schmerz geht in der Regel mit anderen Beschwerden einher, wie zum Beispiel einer laufenden Nase und Fieber. Sinusitis-Kopfschmerzen werden in der Regel durch eine Infektion oder eine Allergie verursacht.

Die Behandlung eines Sinusitis-Kopfschmerzes hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Spannungskopfschmerz

Bis zu 70 % der Bevölkerung sind von gelegentlichen Spannungskopfschmerzen betroffen, etwa 1,25 % klagen sogar über chronische Spannungskopfschmerzen. Diese sind dann oftmals schwer von einer chronischen Migräne abzugrenzen.

Patienten, die an Spannungskopfschmerzen leiden, klagen meist über einen milden bis mittelschweren dumpfen Kopfschmerz, der den ganzen Kopf betrifft. Oft wird das Gefühl wie ein „zu enger Hut oder Helm“ beschrieben. Zwar können die Patienten dabei etwas an Übelkeit leiden, dies ist jedoch deutlich weniger ausgeprägt als bei der Migräne und es kommt auch nicht zum Erbrechen.

Besonders typisch ist, dass die Kopfschmerzen durch körperliche Betätigung eher besser werden, während sie bei Migräne durch körperliche Betätigung deutlich verschlechtert werden.

Migräne

Migräne ist ein anfallsartig auftretender Kopfschmerz. Typisch sind Begleiterscheinungen wie Erbrechen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit, Geruchsempfindlichkeit und Geräuschempfindlichkeit. Dieser sehr starke Kopfschmerz wird meistens als pulsierend und pochend beschrieben. Es betrifft oft nur eine Seite des Kopfes.

In manchen Fällen kommt es sowohl vor als auch während einem Migräneanfall zu Ausfallerscheinungen. Das können Sehstörungen, ein Flimmern vor den Augen oder eine Einschränkung des Gesichtsfeldes sein. Zudem können auch Sprech- und Sprachstörungen bis hin zu Lähmungssymptomen auftreten.

Migräneanfälle kündigen sich in vielen Fällen bereits davor an. Müdigkeit, Durchfall, ein roter Kopf, starkes Schwitzen, Heißhunger oder depressive Stimmungen können solche Vorboten sein.

Clusterkopfschmerz

Eine der schwersten Kopfschmerzerkrankungen ist der Clusterkopfschmerz. Typischerweise tritt dieser Kopfschmerz immer in derselben Kopfhälfte auf. Dies ist im Bereich der Stirn, der Augen und der Schläfen. In manchen Fällen geht der Schmerz auch bis zum Hals. Bei einem Anfall ist mindestens ein Symptom begleitend. Tränenbildung, ein rotes Auge, eine verstopfte Nase, starkes Schwitzen im Gesicht oder ein geschwollenes Auge.

Diese Schmerzattacke dauert zwischen 15 Minuten und 3 Stunden und sie tritt periodisch auf.

Viele Betroffene sind zwischen den Clusterphasen kopfschmerzfrei. Es gibt aber auch Patienten, bei denen die Schmerzattacken über Jahre andauern.
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